1901 bis 1905

1901: Gründung eines Fußballvereins „1. Pfungstädter Fußballclub“.

1903: Gründung eines 2. Fußballvereins : „FC Germania“.
im September : Zusammenschluss der beiden Fußballvereine zum Fußballclub Germania 03 Pfungstadt.
im Oktober : im ersten Spiel gegen FC Germania Arheilgen gewinnt Pfungstadt 6:1.

31.Januar 1904 : Die Vereinsfarben werden mit blau-weiß festgelegt, der Eintritt den Süddeutschen Fußballverband beschlossen, gespielt wird in der C-Klasse.

Frühjahr 1905 : Aufnahme in den Süddeutschen Fußballverband

1909 bis 1912

1909: Aufstieg in die B-Klasse

1911: Umzug auf das Gelände des Deutschen Turnverein an der Büchnerstraße (Fleischmühle); bisher wurde auf dem Zinsgut an der Sandstraße, Ernst-Glock-Straße, gespielt.

1912: Aufstieg in die A-Klasse / Neuer Sportplatz an der Bornmühle.

1918 bis 1920

1918: Nach Beendigung des ersten Weltkrieges muss der Verein seinen Platz an der Bornmühle aufgeben und spielt wieder auf dem Zinsgut.

1919: Umbenennung in „Rasensportverein Germania 03 e.V. Pfungstadt

1920: Durch Initiative von Peter Grund wird ein neuer Platz zwischen Friedhof und Sandbach erworben.

1923 bis 1927

Sportliche Blütezeit des Fußballs in Pfungstadt. Germania spielt in der Odenwaldkreisliga.

1928  bis 1934 

1928: Auf dem Sportplatz wird ein Gedenkstein für die Gefallenen des Vereins enthüllt.

1933: Politische Umformung des Sports im gesamten Reichsgebiet.

1934 Sommer : Die Freie Turngemeinde und der Arbeiterfußballverein werden aufgelöst. Viele Sportler der FTG - Fußballer und Handballer - schließen sich der Germania an.

1939

Am 1. Juli werden die Pfungstädter Sportvereine zur Gemeinschaft für Leibesübungen zusammengeschlossen. Von der Germania treten 213 Mitglieder dem Großverein bei, ein Teil bleibt fern. Obwohl der Verein diese Entwicklung widerstrebend vollzog, war der Anschluss später die Begründung für den Verlust des vereinseigenen Platzes.

1946

Der TSV Pfungstadt wird gegründet und übernimmt die Nachfolge der GfL.

1950

Wiedergründung der Germania.

1951

Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Darmstadt unter dem alten Namen.

1952

3.April : Die Stadt Pfungstadt übergibt dem Verein in Erbpacht das Sportgelände am „Grünen Steg“.

1956   

Der Verein erhält am Grünen Steg das Gelände für einen zweiten Sportplatz. Das Reservespielfeld erhält eine Platzbeleuchtung.

1958

Die erste Mannschaft wird Meister und steigt in die A-Klasse auf.

1963 bis 1968

1963: Ein Jugendheim und ein Wirtschaftsraum werden errichtet.

1968: Die erste Mannschaft steigt in die B-Klasse ab. Das Vereinslokal wird vom Gasthaus Oberhaus in der Mühlbergstraße zur Saalbau-Gaststätte Vögler in der Lindenstraße verlegt.

1971 bis 1977

1971: Unter dem ersten Vorsitzenden Architekt Wilhelm Crößmann wird der Verein ausgebaut (Einfriedung des Sportgeländes, Umgestaltung des Hauptspielfeldes in einen Rasenplatz, Bau einer Sitztribüne, Baubeginn an der Sporthalle, Errichtung eines Konditionsraumes).

1974: Meister der B-Liga und Aufstieg in die A-Klasse

1976: Meister der A-Klasse und Aufstieg in die Bezirksklasse.

1977: Durchmarsch in die Landesliga durch ein 2:2 beim TSV Pfungstadt am letzten Spieltag der Bezirksklasse. 26.Mai : Spiel gegen den deutschen Vizemeister FC Schalke 04 (1:2).

1984 bis 1989

1984: Abstieg in die Bezirksklasse Darmstadt

1986: Wiederaufstieg in die Landesliga

1989: Erneuter Abstieg in die Bezirksklasse Darmstadt

1995

Souveräne Meisterschaft der Bezirksoberliga Darmstadt und 3. Aufstieg in die Landesliga.

1997

Nach dem erstmaligen Gewinn der „Herbstmeisterschaft“ in der Landesliga träumt der Verein von der Oberliga Hessen, muss aber diese Gedanken nach einer schwachen Rückrunde revidieren.

2001

Nach gutem Beginn (Spitzengruppe) durch Niederlagenserie, vier Abgängen in der Winterpause und Verletzungspech Sturz auf den drittletzten Platz und Abstieg in die BOL

2003

Nur zwei Jahre nach dem Absturz steigt die Germania nach einer sagenhaften Serie von 28 ungeschlagenen Spielen pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum zum vierten Mal in die Landesliga Süd auf

2004

Der RSV muss sofort wieder in die Bezirksoberliga zurück. Der Verlust von Ronald Hoop und Jochen Dewitz kurt nach Saisonbeginn war selbst mit fünf Leihgaben vom SV Waldhof nicht zu kompensieren. Auch der Trainerwechsel (Knut Hahn für Rainer Thoma) brachte nicht den erwünschten Umschwung. Die Germania steigt als Vorletzter ab

2005

Nach einer katastrophalen Vorrunde (Letzter mit nur 10 Punkten) droht der negative Durchmarsch in die Bezirksliga. Mit vier Verstärkungen (u.a. David Wagner) und dem neuen Trainer Hans Hein reagiert man in der Winterpause und schafft mit der drittbesten Rückrundenbilanz den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt. Die Zweckgemeinschaft schafft ein Wunder und fällt gleichzeitig auseinander : Fast alle Spieler verlassen den Verein

2006

Nach dem totalen Umsturz (neuer Spielausschuss, neuer Vorstand, neuer Trainer, neue Spieler) folgt wiederum ein mieser Start. Vor der Winterpause schafft der RSV den Anschluss, muss aber Goalgetter David Veith nach Dornheim abgeben. In der Rückrunde übernimmt wieder Horst Drott die sportliche Leitung. Nach mehreren negativen Gegentoren in der Nachspielzeit und der Bekanntgabe des neuen Coaches Rafael Sanchez ab kommender Saison wirft Trainer Jürgen Deckenbach drei Runden vor Schluss das Handtuch. Unter dem Interimsduo Horst Drott / Aktan Ak rettet sich die Germania in die Relegation, wo man gegen Dersim Rüsselsheim den Kürzeren zieht. Nach dreißig Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zur Landes- bzw. Bezirksoberliga steigt der RSV in die Bezirksliga West ab

2008

Zwei Jahre dauert der Aufenthalt in der "Provinz". Nach einer Aufbausaison startet die Germania unter den Trainern Rafael Sanchez (wechselt in der Winterpause zum VfR Mannheim) und seinem Nachfolger Bodo Mattern  durch und bricht in der Runde 07/08 fast alle Vereinsrekorde : 124 geschossene Tore, unglaubliches Torverhältnis (+99), höchster Punktspielsieg (12:0 gegen Bickenbach), längste Siegesserie (12). Bereits sieben Spiele vor Schluss ist der RSV am Ziel und repariert den "Betriebsunfall" von 2006 in imponierender Manier. Nur drei Unentschieden und eine Niederlage in 30 Partien "belasten" das Meisterkonto der Kicker vom Grünen Steg. Die Kontrahenten können dem Treiben des Primus nur mit dem Fernglas verfolgen. Den Triumph macht die 1-B-Mannschaft durch den Aufstieg in die Kreisliga A nach acht Jahren Abstinenz komplett. 

2010

Im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg hat sich die Germania längst wieder in der Gruppenliga etabliert. Nach einem dritten Platz 2009 folgt der siebte Rang 2010. Trainer ist seit Januar 2009 Aktan Ak. Doch die Saison 09/10 wird nicht wegen des Alltagsgeschäfts in Erinnerung bleiben, sondern wegen zwei überragenden Pokaltriumphen. Im Halbfinale des Kreispokals ringt der Rasensportverein am Grünen Steg dem drei Klassen höher angesiedelten Regionalligisten SV Darmstadt 98 ein 1:1 nach Verlängerung ab und macht im Elfmeterschießen (5:4) die Sensation perfekt. Doch damit nicht genug: Im Finale auf neutralem Boden in Gräfenhausen legen die Germanen noch einen drauf. Erneut als krasser Außenseiter antretend wird der Hessenligaaufsteiger Rot-Weiß Darmstadt 2:0 geschlagen und der Kreispokal erhält Eintritt in die Vereinsvitrine.

2014

Nach sechs Jahren Gruppenliga muss der RSV Germania 03 zum zweiten Mal nach 2006 in die Kreisoberliga DA/GG hinunter. Der Neuaufbau zu Saisonbeginn geht vollends den Bach runter. Wichtige Leistungsträger verlassen den Verein am Ende der zweiten Wechselfrist. Folge sind zwölf Startniederlagen – trauriger Negativrekord. Die folgenden vier Spiele werden zwar am Stück gewonnen, aber das Manko ist nicht mehr zu kompensieren. Auch eine personelle Fluktuation zur Winterpause hilft nicht weiter. Im letzten Gruppenligahalbjahr gelingt kein Sieg mehr. Der Abstieg steht schon Wochen vor dem Saisonfinale fest. Es muss wieder einmal ein Neuaufbau her, den eine neu zusammengestellte sportliche Leitung und der neue Trainer Miodrag Vucenovic bewerkstelligen sollen.

 2015

Zwei Startsiege scheinen das Saisonziel „oben mitspielen“ zu rechtfertigen, ehe der Absteiger mit einer Niederlagenserie auf den Boden der Tatsachen rutscht. Auch in der KOL heißt der graue Alltag bald Abstiegskampf pur. Wieder ist keine Konstanz zu erkennen. Spieler kommen und gehen. In der Winterpause herrscht wie fast schon gewohnt ein reger Personalaustausch, aber Besserung ist nicht in Sicht. Nach dem viertletzten Spieltag (1:2 gegen den direkten Rivalen Bickenbach, der RSV zittert auf dem Relegationsplatz) zieht der Verein die Reißleine und beurlaubt Vucenovic. Ben Talib springt in die Bresche und startet mit zwei „Dreiern“, doch auch die Konkurrenz siegt. Beim Showdown verlieren die Germanen unglücklich 2:3 in Büttelborn und stürzen ausgerechnet zum Finale erstmals in der Saison unter den Strich. Der bittere zweite Abstieg in Folge ist perfekt. Erstmals seit 1976 führt der Weg in die Kreisliga A. Ben Talib erklärt sich bereit, als Übungsleiter dem Neuaufbau vorzustehen. Unterstützt wird er von einem neuen Spielausschuss (Thomas Krömmelbein, Thomas Opper, Peter Dannenberg).  

2016

Der doppelte Betriebsunfall wird zur Hälfte repariert. Nach einem spannenden Meisterschaftsrennen steigt der RSV zumindest wieder in die Kreisoberliga auf. In der Hinrunde gibt es noch Probleme. Die Spitzenklubs hängen eng zusammen. Erst im ersten Spiel nach der Winterpause (2:1 bei TSG 46) geling der Debütsprung an die Tabellenspitze. Doch Herbstmeister Hellas Darmstadt lässt nicht locker und erobert Rang Eins zurück. Mit einem Punkt Rückstand reisen die Germanen zum Kracher an den Woog und triumphieren 5:2. Doch am viertletzten Spieltag ist der Platz an der Sonne nach einem 1:3 in Gräfenhausen wieder futsch. Eine Woche später schlägt der Rasensportverein Ober-Ramstadt 3:1 und bedankt sich bei DJK/SSG DA, die Hellas ein 0:0 abringen. Deswegen geht man mit einem Punkt Vorsprung auf die Zielgerade und verteidigt das Guthaben dank einem 4:0 gegen Brandau und einem 8:0 beim punktlosen Schlusslicht SG Italia Weiterstadt/Schneppenhausen II ins Ziel. Die Mannschaft von Ben Talib feiert den Triumph mit einer großen Sause in der SGD Arena.

2017

In dieser Saison bricht alles über die Germania herein. Vier Trainer und drei verschiedene Mannschaften sind zuviel, um den Abstieg abzuwenden, der am Ende unglücklich über die Relegation dokumentiert wird. Der in der Winterpause nach der Demission des alten Teams und der Überbrückung der zweiten Mannschaft völlig neu vom neuen Coach Oliver Schnepper und dem sportlichen Leiter Michael Gengnagel zusammen gestellte Kader hätte den Klassenerhalt verdient gehabt, aber in der Liga fehlt ein Punkt zur direkten Rettung und in der Relegation geben die Germanen im ersten Match gegen Italia Groß-Gerau trotz personeller Überzahl ein 3:0 zur Halbzeit aus der Hand und kassieren in der „96. Minute“ das 3:3. Ein 0:3 bei der TSG Wixhausen besiegelt schließlich das sportliche Schicksal und die erneute Degradierung in die Kreisliga A.

2018

Das Unfassbare geschieht. Am Ende der Saison steigt die Germania zum vierten Mal in fünf Jahren ab und kickt ab der Runde 18/19 erstmals seit 1974!! in der Kreisliga B. Dabei lässt sich der Start gut an (zwei Siege), doch der Schein trügt. Die jungen Spieler (viele aus der A-Jugend hoch geholt) sind noch überfordert und die „Alten“ (einige Ü30-Spieler) unterschätzen die Qualität der Kreisliga A. Die Germania sackt in der Tabelle peu á peu ab, zumal immer wieder neue Kicker integriert werden müssen. Vor allem die Defensivwerte stellen sich als sportliche Katastrophe dar (letztendlich 104 Gegentore, so viel wie noch nie). So wird durch ein 1:6 am vorletzten Spieltag in Weiterstadt der nächste Niedergang protokolliert.